Bei meiner Ausbildung steht nach der Loslösung von der Mutterhündin der Aufbau einer guten Kommunikation mit dem Welpen an erster Stelle, da die Prägungsphase bis zur 16. Lebenswoche hierfür
besonders geeignet ist.
Ich will mal versuchen meine Schritte in grundsätzlich systematischer Reihenfolge aufzulisten bevor die speziell auf Yanka eingehe.
Natürlich fange ich an mit dem Grundsätzlichem:
1. Klick Futter Klick Futter Klick Futter um die Bedeutung von Klick erst mal zu trainieren und zu festigen. Immer nach dem Klick wird Futter erwartet und gegeben.
Klick ist der Marker für gewünschtes Verhalten. D.h. immer dann, wenn der Hund ein kleines Stück dem gewünschtem Verhalten näher kommt, wir er belohnt. Sofort (möglichst innerhalb
einerhalbenSekunde)wird geklickt und belohnt.
2. Dann versuche ich den Schlauch als interessanten Gegenstand näher zu bringen und klicke bei jeder Berührung und zwar muss diese Berührung aktiv vom Hund kommen und nicht von dir..
Wenn der Hund das begriffen hat, kann man erwarten, dass der Hund bereits heftig an den Schlau tippt, um seine Belohnung zu bekommen.
3. Dann ist der nächste Schritt, dass der Fang aufgeht und jedes Mal, wenn der Hund so kleine Fortschritte macht, bis er fest zupackt, gibt’s nen Klick und Belohnung.
Man darf also nicht zu lange bei einem Schritt verharren, sondern muss schon erwarten, dass der Hund sich Gedanken macht wie er denn diese Belohnung jetzt auch mal kriegt.
4. Um das Halten beizubringen übe ich mit ihmschrittweise den Fang in der Hand zu halten, ohne das der Hund unruhig wird und den Kopf wegzieht. Das ist hilfreich um dasHaltendesSchlauchesunterstützen
zu können. Wenn das Ziel erreicht ist, kann die Unterstüzung langsam wieder abgebaut werden.
So kommt man im nächsten Schritt stückweise zum Aufnehmen des Schlauches vom Boden und dann kann man ihn auch mal paar Meter werfen und damit den Verfolgungsreiz nutzen den
Schlauchwiederbringenzulassen.
Aber immer muss man Wert drauflegen, dass der Hund sich hinsetzt und den Schlauch so lange hält, bis ich ihn raus nehme. Das mache ich mit dem Kommando Aus.
5. Wenn diese Kette mit dem Schlauch sauber funktioniert, kann ich ähnlich leichte Apportel trainieren, mit dem Ziel, alles zu apportieren was ich möchte.
Ich spreche hier immer von dem Schlauch, weil ich mit dem jungen Hund anfange, der noch nicht den Zahnwechsel hinter sich hat. Der Zahnwechsel ist in der Regel erst mit 6 Monaten abgeschlossen.
Jetzt Yanka:
30.5.:
Diese Woche hat Yanka gebraucht, um sich auf die neue Situation (alleine sein) einzustellen. Wir haben gemeinsam Spaziergänge im Revier unternommen, zuhause an Halsband und Leine
gewöhntunddasClickersignal immer besser verstanden. Die nächsten Tage werde ich nutzen, ihr den Schlauch (15cm) näher zu bringen. Schlauchberührung wird mit Click markiert und entsprechend belohnt.
31.5.: Yanka geht mit dem Fang gezielt zum Schlauch, um die Belohnung zu bekommen….
1.6.: Yanka rennt schon freudig voraus auf den Tisch und setzt sich. Danach kann man schon erkennen, dass der Schlauch eine besondere Bedeutung hat. Man sieht, dass sie den Schalter zurBelohnungschon
irgendwie begriffen hat. Sie nimmt den Schlauch in den Fang. Hierauf kann ich aufbauen.
Das nächste Ziel heißt halten.
3.6.21
……und wir machen kleine Fortschritte 🐶
11.6.
Wir haben in den vergangenen Tagen keine Zeit gefunden zielstrebig zu arbeiten. Ich hoffe ich kann in der kommenden Woche wieder mehr Zeit für die Übungen reservieren.
12.6.:
Die Übungspause hat nicht geschadet. Nach nur 2 Übungseinheiten gestern und heute hat Yanka den Ablauf begriffen. Sie apportiert den Schlauch und sitzt sauber vor🤗 Mit 10 Wochen !!!
Es ist immerwieder ein tolles Erlebnis, wenn so junge Hunde so motiviert mitmachen💪🐶
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Jetzt muß dieser erlernte Ablauf generalisiert werden.
D.h. häufige Wiederholung mit langsam wechselnden Situationen und Umgebungen. Damit beginnt die Phase 2:
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